EMM 06: Haken
Progressive Metal mit Meerjungfrauen, Kakerlaken und Mut zur Veränderung
29.06.2025 59 min Sara Thiel und Christopher Taudt
Zusammenfassung & Show Notes
Haken gehört zu den innovativsten Progressive-Metal-Bands der letzten 15 Jahre. Gegründet 2007 in London, bewegen sie sich musikalisch zwischen erzählerischem Konzeptrock, technischer Virtuosität und purer Kraft. In dieser Folge sprechen wir über musikalische Neugier, über Meerjungfrauen, Maschinen und Monarchen – und fragen uns: Was macht diesen Prog eigentlich aus?
Mit dabei: Nova Collective, Gentle Giant – und natürlich der Cockroach King.
Mit dabei: Nova Collective, Gentle Giant – und natürlich der Cockroach King.
EMM 06: Haken – Progressive Metal mit Meerjungfrauen und Kakerlaken
Welches Kaninchenloch besuchen wir heute?
Wir tauchen ein in die Klangwelt von Haken – und sprechen über kreative Wandlungsfähigkeit, Erzählbögen, die sich über Jahre und Jahrzehnte erstrecken, und über das Spiel mit Erwartung.
Unterwegs begegnen uns ein Kakerlakenkönig, tanzende Maschinen und ein sanfter Riese. Und wir fragen uns: Wie komplex darf es denn sein? Und ist Satire ein gutes Mittel, um sich vor den eigenen Vorbildern zu verneigen?
Unterwegs begegnen uns ein Kakerlakenkönig, tanzende Maschinen und ein sanfter Riese. Und wir fragen uns: Wie komplex darf es denn sein? Und ist Satire ein gutes Mittel, um sich vor den eigenen Vorbildern zu verneigen?
Notizen vom Wegesrand
- Bandgründung 2007 in London, das Debüt Aquarius (2010) war direkt ein Konzeptalbum
- Die Songs: lang, vertrackt, aber immer erzählerisch und strukturell durchdacht
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Cockroach King: musikalisch verspielt, das Video satirisch – aber der Text? Vieldeutig, düster, vielleicht sogar politisch? Mit einem Abzweig in die zeitgenössische britische Literatur
- Entwicklung von klassischem Prog hin zu einem eigenständigen, modernen Metal-Stil mit atmosphärischen Schichten
- Nebenprojekte: Nova Collective mit Musikern der Metalbands Cynic & Between The Buried And Me – da geht es um Fusion-Jazz, was sonst? Richard Henshall solo – mal was ganz anderes
- Blick zurück: Gentle Giant – komplexer, klassischer Prog und damals wie heute unterschätzt
Das gibt es auf die Ohren
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Haken – Point of No Return (Aquarius)
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Haken – Cockroach King (The Mountain)
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Haken – Prosthetic (Virus)
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Nova Collective – Dancing Machines (The Further Side)
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Richard Henshall – Black Rain (Mu Vol. 1)
- Gentle Giant – Working All Day (Three Friends)
Antworten, die wir schuldig geblieben sind:
1. Sabina von Holy Moses hieß mit Nachnamen Classen. Damals. Heute heißt sie Sabina Hirtz.
2. Frauen im Prog … gibt es. Aber sie sind deutlich in der Unterzahl. Und wenn sie nicht gerade singen wie Kate Bush, Annie Haslam von Renaissance oder Julie Kiss von To-Mera, dann bleiben sie auch weitgehend unter dem Radar. Wer sich die Mühe machen will – hier sind zwei Texte, die sich der Frage annehmen, wie es um die weibliche Seite des Prog bestellt ist:
Noch mehr Lesestoff:
Ian McEwen: Die Kakerlake. Eine Novelle über Populismus, den Brexit und die Fähigkeit zur Ignoranz
Tipps zum Weitergraben:
Die Website der Band: https://hakenmusic.com/
Die Website von Richard Henshall: https://www.richardhenshall.net/
Sänger Ross Jennings im Interview: https://defendersofthefaithmetal.com/ross-jennings-haken-interview/
Interessante Abzweigungen:
Haken – Invasion (Video)
Disillusion – Back to Times of Splendor (Album)
Between the Buried and Me – The Parallax II: Future Sequence (Album)
Tigran Hamasyan – Wer ganz schräg abbiegen möchte, versucht es hier: https://bird1000.com/
To-Mera – Exile (Album)